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Pferderasse des Monats: Traber

Beim Traber geht es vor allem um eines: Schnelligkeit. Vor den Sulky gespannt beweisen die Zuchttiere ihre Leistungen auf den Trabrennbahnen der Welt.

Beim Traber geht es vor allem um eines: Schnelligkeit. Vor den Sulky gespannt beweisen die Zuchttiere ihre Leistungen auf den Trabrennbahnen der Welt.

Herkunft: Ursprünglich stammen Traber aus Amerika, Frankreich und Russland. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts baute die deutsche Zucht auf diese drei Zuchtrichtungen auf. Als Grundlage für die meisten Traberzuchten dient das American Standardbred – der schnellste unter den Trabern.

Der große, trabsichere Trotteur Français findet mit etwa zehn Prozent weniger Verwendung in der deutschen Zucht. Der geringe Einfluss des Standardbreds lässt diese Zuchtlinie an Schnelligkeit einbüßen. Der Russische Traber spielt trotz Einkreuzung der amerikanischen Zuchtreihe in der deutschen Zucht kaum eine Rolle.

Exterieur: Da es in der Zucht des Trabes vor allem auf Schnelligkeit ankommt, ist der Körperbau der Tiere so uneinheitlich wie die Größe. Unter den verschiedenen Typen finden sich gut geschlossene Cobtypen, leichte Vollblüter und Warmblüter. Eine stark bemuskelte Hinterhand und kurze, steile Fesseln befähigen die Tiere zu hohen Geschwindigkeiten im Trab. Gesunde, robuste Knochen verbunden mit einem leistungsfähigen korrekten Gangwerk und einer guten Gurtlage zeichnen Traber außerdem aus.

Interieur: Die hohen Anforderungen im Rennbetrieb erfordern starke Nerven: Ruhige, belastbare und leistungsbereite Pferde kommen dem Zuchtmaßstab nahe. Durch ihre freundliche, menschenbezogene Art lassen sich Traber leicht trainieren und auf Wettbewerbssituationen vorbereiten. Ihre ausdauernde und harte Konstitution machen sie zu vielseitigen Reitpferden: Dank ihrer Ausdauer sind sie prädestiniert für das Distanzreiten, durch ihre raumgreifenden Gänge eignen sie sich genauso für das Gelände- und Wanderreiten.

Haltung: Ihren natürlichen Bewegungsdrang leben Traber vorzugsweise in offener, robuster Haltung aus. Reicht die Zeit nicht für ausgiebige Spazierritte, lange Ausfahrten oder sinnvolles Training, nutzt das Tier die großen Weideflächen zum permanenten Herumwandern. Regelrechte Spurrinnen entstehen nicht selten. Eine angemessene Haltung wirkt sich auf die Gesundheit des Trabers aus: Dank der Leistungszucht sind meist nur die Hufe des Pferdes geringfügig zu bearbeiten, der Tierarzt kommt nur zum Impfen vorbei.

Einsatzbereiche: Traber werden speziell für die Rennen mit dem Sulky auf Trabrennbahnen gezüchtet. Auch wenn ihre Zuchtmerkmale eine gewisse Eignung mit sich bringen, gilt es die Tiere zunächst an einen Sulky zu gewöhnen. Statt auf dem Rücken des Pferdes sitzt der Pferdeführer in einem zweirädrigen Gefährt hinter ihm. Um Kommandos auszudrücken, greift der Reiter auf seine Stimme, Leine und Peitschen zurück; Gewichtsverlagerung und Schenkeldruck als typische Hilfen vom Sattel aus entfallen. Findet die Rennbahnkarriere ein Ende oder bringt ein Tier nicht die nötigen Voraussetzungen mit, lassen sich Traber gut als Reitpferde nutzen. Hierzu gilt es die Tiere häufig erst an den Sattel zu gewöhnen – eine solche Erziehungsaufgabe ist in den Händen erfahrener Reiter gut aufgehoben.

Foto: Karl-Heinz Liebisch / pixelio.de

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