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Welches Zaumzeug eignet sich für meinen Bedarf? Das Pferd richtig aufzäumen

Sich selbst zügeln, oder im Zaum halten, diese Ausdrücke kennt wohl jeder. Sie haben ihren Ursprung im Reitsport, denn hier wird das Pferd mithilfe von bestimmtem Equipment geführt: Dem Zaumzeug. Es dient der Kommunikation zwischen Mensch und Tier und gehört zur Grundausstattung. Worauf Sie bei der Wahl achten sollten, erfahren Sie hier.

Sich selbst zügeln, oder im Zaum halten, diese Ausdrücke kennt wohl jeder. Sie haben ihren Ursprung im Reitsport, denn hier wird das Pferd mithilfe von bestimmtem Equipment geführt: Dem Zaumzeug. Es dient der Kommunikation zwischen Mensch und Tier und gehört zur Grundausstattung. Dabei ist die perfekte Passform genauso wichtig, wie beim Sattel. Denn Zaumzeug, das nicht richtig sitzt, kann schwere Konsequenzen für Ihr Pferd haben. Bei reiterladen24.de finden Sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Modellen. Worauf Sie bei der Wahl achten sollten, erfahren Sie hier.

Durch das Zaumzeug kommunizieren Sie mit Ihrem Tier

Das Zaumzeug besteht aus drei Elementen, nämlich Wirkelement, Reithalfter und Zügel. Ihr Zusammenspiel aktiviert bestimmte Druckpunkte, die bei der Steuerung des Pferdes helfen. Diese liegen am Pferdekopf und im Maul. Die Tiere sind besonders an Kinn, Zunge, Lippen, Genick und Nase sehr druckempfindlich. Welche angeregt werden, ist abhängig von verwendetem Gebiss und Reithalfter. Durch die Aktivierung dieser Stellen kann der Mensch mit seinem Pferd kommunizieren und ihm Anweisungen geben. Es lassen sich zum Beispiel mittels Paraden Richtungswechsel oder Tempoveränderung anzeigen, sowie die Stellung des Halses beeinflussen.

Das Wirkelement zeigt dem Pferd die Hilfe an

Man unterscheidet in Zaumzeug mit und ohne Gebissstück. Das Gebissstück des Zaums und liegt im Pferdemaul und wirkt dort auf bestimmte Druckpunkte ein. Es sollte möglichst nicht an die Zähne des Pferdes schlagen – es füllt den zahnlosen Zwischenraum zwischen Schneide- und Backenzähnen des Pferdes. Gebisstücke, wie Trense oder Kandare können aus ganz verschiedenem Material bestehen, das sich in Abnutzungsdauer und Geschmack unterscheidet. Legiertes oder unlegiertes Metall, Kunststoff oder Gummi sind gut geeignet und beliebt, da sie sehr pflegeleicht sind. Auch Gebisse aus Leder werden wegen ihrer Natürlichkeit gern genutzt. Hier ist jedoch ein höherer Pflegeaufwand nötig. Zäume ohne Gebiss, wie Hackamore, erzielen direkt Druck auf Nacken und Nase. Je nach Beschaffenheit wirken diese Elemente mehr oder weniger fein auf das Pferdemaul. Typischerweise benutzt man beim Englischen Reitstil ein Gebissstück, während beim Westernreiten auch oft mit einer gebisslosen Zäumung gearbeitet wird. Seitlich am Mundstück befinden sich Ringe, an denen die Zügel befestigt werden.

Ein Reithalfter sorgt für Druckentlastung

Das Reithalfter ist eine Riemenkonstruktion, dass die Mundmuskulatur des Pferdes entlastet, in dem es ein weites Aufsperren des Maules verhindert. Ständiger Zug auf den Unterkiefer des Pferdes kann zu einer Verkrampfung der Kaumuskeln führen. Resultat sind Kopfschmerzen. Um dem entgegenzuwirken, öffnet und schließt das Tier sein Maul, um den Druck zu verringern. Ein Reithalfter unterstützt diese natürliche Funktion, in dem es dem Pferd eine Entspannung des Unterkiefers ermöglicht. Es stützt den Kiefer und fördert somit die Maultätigkeit des Tieres. Achten Sie unbedingt auf den richtigen Sitz des Reithalfters! Ist es zu eng, kann es die Haut einschnüren. Außerdem werden dadurch die Zähne des Pferdes aufeinander gedrückt, was auf Dauer die Kaumuskulatur verkrampft. Liegt der Nasenriemen zu weit unten, behindert er die Atmung. Liegt er zu weit oberhalb am Kopf kann er Scheuerstellen auf dem Jochbein, bis hin zu Knochenentzündungen verursachen. Sie können den optimalen Sitz des Reithalfters mit Hilfe der sogenannten „Zwei Finger Probe“ überprüfen: Zwischen Riemen und Pferdehaut sollten immer zwei Finger passen. In unserem Shop finden Sie verschiedene Modelle. Wir beraten Sie gern, welches Modell Ihren Bedürfnissen und denen Ihres Pferdes entspricht.

Die Zügel übertragen das Kommando

Zum Zaumzeug gehören ebenfalls die Zügel. Sie übertragen den Zug des Reiters auf das Wirkelement des Pferdes und können somit die Druckpunkte aktivieren. Verschiedene Ausführungen dienen unterschiedlichen Zwecken: Beim Reiten werden Zügel benutzt, bei der Bodenarbeit Longenleinen, oder Doppellongen und beim Fahrsport heißen sie Leinen. Sie haben die Möglichkeit auszuwählen: es gibt breite, schmale, geschlossene und offene Zügel in diversen Materialien. Welches Zaumzeug das richtige für Sie ist, hängt von Reitdisziplin und den anatomischen Gegebenheiten Ihres Tieres ab. Wichtig ist, dass es gut am Pferdekopf sitzt, damit sich das Tier beim Reiten keine Verletzungen zuzieht. Für ganz empfindliche Pferde gibt es übrigens auch gepolsterte Zäume. Durchstöbern Sie doch einfach einmal unser großes Angebot auf reiterladen24.de.

Foto: Dieter Schütz  / pixelio.de

 

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