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Pferderasse des Monats: Percheron

Man mag es beim Anblick des riesigen, muskulösen Pferdes kaum glauben, aber im Percheron steckt viel Araberblut. Es ist wohl die bekannteste französische Pferderasse, die der Legende nach angeblich von Vollbluthengsten im 8. Jahrhundert in die Grafschaft Le Perche im Süden Frankreichs geführt wurde.

Herkunft  & Geschichte

Man mag es beim Anblick des riesigen, muskulösen Pferdes kaum glauben, aber im Percheron steckt viel Araberblut. Es ist wohl die bekannteste französische Pferderasse, die der Legende nach angeblich von Vollbluthengsten im 8. Jahrhundert in die Grafschaft Le Perche im Süden Frankreichs geführt wurde. Die Heimatregion gab den Percherons schließlich ihren Namen. Tatsächlich aber brachten Kreuzritter im 11. Jahrhundert erbeutete, orientalische Hengste mit nach Frankreich und kreuzten diese mit den einheimischen Arbeitsstuten. Das edle Resultat  wurde vom Adel wie kein anderes Pferd gezüchtet, da es sich sowohl als Kavallerie- als auch als Arbeitstier eignete. Seine heutige Erscheinungsform ist das Resultat stetiger Züchtung, die auf Anstoß der Amerikaner seit 1883 durch ein Zuchtbuch geregelt wird. Als beliebtes Arbeitstier in der Landwirtschaft und zum Transport schwerer Lasten verbreitete es sich weltweit, insbesondere in den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Im ersten Weltkrieg begleitete es die Soldaten als treues Kriegspferd. Mit der zunehmenden Motorisierung während der Industrialisierung verlor die Rasse ihr einst glänzendes Ansehen und wurde nur noch aufgrund ihres Fleisches gezüchtet. Glücklicherweise begannen die Amerikaner in den 1960er Jahren wieder mit der aktiven Züchtung und in den 1990er Jahren erlebten sie endlich auch in Frankreich ihr Comeback. Durch die Einkreuzungen im Laufe der Zeit gibt es mittlerweile sehr unterschiedliche Ausprägungen. Die als Schlachttiere gezüchteten Pferde erscheinen sehr massiv und beleibt, während die ursprünglichen Kaltblüter aufgrund ihres arabischen Einflusses weniger massiv ausfallen. Insgesamt hat sich die massive Statur durchgesetzt, vor allem durch den im 19. Jahrhundert verbreiteten Fokus auf die landwirtschaftliche Nutzung.

Exterieur

Während der erste Anblick die meisten Kaltblutmerkmale unterstützt, fallen bei genauerem Hinsehen die schrägen, langen Schultern auf. Außerdem zeichnet sich das Percheron durch seine imposante Größe aus. Es erreicht in der Regel ein Stockmaß zwischen 1,55m und 1,80m bei einer durchschnittlichen Größe von 1,66m. Der 1902 in den USA geborene Percheron Dr. Le Gear gehörte mit einem Stockmaß von 2,13m und einem Gewicht von 1372kg zu den größten Pferden aller Zeiten. Der stark ausgeprägte Widerrist  mündet in einen geraden muskulösen Rücken, durch den zarteren Kopf mit einem geraden Nasen-Stirnprofil und die vergleichsweise langen, filigranen Ohren wirkt er allerdings edler als ein typisches Kaltblut. Ein muskulöser Hals sitzt auf der breiten Brust, die kurzen Beine ziert oft ein Fesselbehang, der Schweifansatz ist ziemlich hoch. In Europa sind die meisten Percherons Schimmel, während in den USA die Züchtung ihren Schwerpunkt auf Rappen legt.

Interieur

Percherons vereinen die typischen Merkmale eines Kaltblutes, also Gutmütigkeit und Arbeitswillen mit einem orientalisch-iberischen Temperament. Ihre eifrige und fleißige Art ist absolut überzeugend, außerdem sind sie sehr treu, intelligent und verständnisvoll.

Haltung

Die Anpassungskünstler können sich mit jedem Klima anfreunden und sind sehr genügsam. Ihre Leichtfüttrigkeit ist durch entsprechende Fütterung und Auslauf auszugleichen. Schon beim ersten Anblick leuchtet ein, wer so ein Pferd halten möchte, braucht entsprechend ausreichend Platz und gegebenenfalls Halfter, Decken, Trensen und Sättel in Sondergrößen.

Eignung

Ein gut ausgebildetes, älteres Percheron kann auch von einem Reitanfänger geritten werden. In der Ausbildung jedoch benötigt er eine erfahrene Hand, denn er ist sensibel, möchte gefordert werden und das arabische Blut ist nicht zu unterschätzen. Als intelligentes Pferd lernt es auch schnell, mit welchen schlechten Angewohnheiten es bei seinem Reiter ungestraft durchkommt, Konsequenz ist also unabdingbar.  Die  Gänge sind leicht und aktiv, mit einem starken Engagement der Hinterhand in Schritt und Trab.

 

 

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